Kein Aufschieben mehr – das will doch jeder. Wir alle kennen die zahlreichen Symptome der Aufschieberitis, wir alle sind meist kreativer im Aufschieben als im Tun des Wichtigen.
Ignatius von Loyola der Begründer des Jesuitenordens gab uns schon frühzeitig wertvolle Weisheiten dazu:
„Man soll nie etwas Gutes, sei es noch so klein, aufschieben in der Hoffnung, in der Zukunft Größeres tun zu können.“
Wenn Du dein Aufschieben beenden willst, dann ist es wichtig, diesen Aspekt genau zu verstehen, denn kaum ein inneres Schein-Argument hält uns so oft davon ab, das Richtige und Wichtige zu tun:
Wann immer Du dir sagst, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist…
Wann immer Du zu dir sagst, dass es besser ist, noch ein wenig zu warten…
Wann immer Du meinst, Du wärst noch nicht gut genug…
Wann immer Du glaubst, etwas sei „eigentlich“ gar nicht wichtig…
Wann immer Du überzeugt scheinst, dass etwas zu unwesentlich ist und sowieso keinen Unterschied machen wird,
dann läufst Du Gefahr, auf die von Ignatius von Loyola beschriebene Ausrede hereinzufallen und dich deiner Aufschieberitis hinzugeben!
Zu oft reden wir uns selbst ein, dass nur die großen Schritte sich lohnen würden. Und auch unsere Kultur redet uns beständig ein, dass man große Sprünge machen müsste, um etwas Bedeutendes zu tun.
Die Wahrheit aber ist: Große Schritte lernt man durch kleine Schritte – und auch, um hin und wieder große Sprünge machen zu können, braucht es viele kleine Schritte zwischendurch. Sogar Weitsprung-Weltmeister springen nicht ständig 8,90m.
Wenn Du dein Aufschieben beenden willst, rüttel dich wach für die verschiedenen Versionen der von Loyola beschriebenen Ausflüchte und mach ihr ein Ende, wann immer Du sie bemerkst. Erinnere dich dazu immer wieder daran: Jeder noch so kleine Schritt vorwärts bringt dich weiter, als gar keinen Schritt zu machen!
Bleib so wie Du sein kannst!
Dein
Thomas Sajdak